Sandra ist nicht nur DevOps-Spezialistin, sondern auch sehr aktiv in der Java Community. In ihrer langjährigen IT-Karriere hat sie schon viele Unternehmen von innen gesehen. CGI ist für sie anders als alle anderen – warum, das erzählt sie im Interview.
Sandra, du bist bereits seit über 20 Jahren in der IT tätig. Lass uns einmal zurückblicken. Wie fing alles an?
Es fing damit an, dass an unserer Schule das Wahlpflichtfach Informatik angeboten wurde. Nach der zweiten oder dritten Stunde war mir klar: Ich will ganz viel mit Computern machen und Informatik studieren! Ich habe dann an einer Berufsfachschule eine Ausbildung zur Technischen Assistentin für Elektronik und Datentechnik absolviert und später Medieninformatik studiert. Im zweiten Semester kam meine erste Tochter zur Welt. Trotzdem habe ich mein Studium nach acht Semestern in der Regelstudienzeit abgeschlossen.
Das ist beeindruckend. Wie ging es nach dem Studium weiter?
Im Studium habe ich ein Praktikum in einer Spielefirma gemacht und als Diplomarbeit eine isometrische Spiele-Engine programmiert. Nach dem Studium wurde ich direkt übernommen, und ich habe drei Jahre lang Spiele programmiert. Das ist nicht easy, auch wenn manche es denken. Man muss sehr analytisch und algorithmischer programmieren als beim Business-Programmieren. Es ist eine schöne, aber auch eine sehr stressige Arbeit, die leider mit einem Familienleben mit zwei Töchtern kaum vereinbar war.
Ich habe dann in einer kleinen Firma für Fuhrparkunternehmen und LKWs Software geschrieben, da damals gerade die digitalen Tachografen eingeführt worden waren. Es folgten weitere Stationen, zumal wir von Berlin nach Braunschweig umgezogen sind.
Bei CGI hat auch jemand, der sich vor allem fachlich weiterentwickeln will, die Möglichkeit, weiter aufzusteigen.
2019 bist du zu CGI gewechselt. Was ist dort anders als bei anderen Unternehmen der Branche?
Was ich total spannend finde, sind die beiden Entwicklungsrichtungen, die es bei CGI gibt. Eigentlich kann man ab einem bestimmten Punkt in der IT nur noch weiter nach oben steigen, wenn man Personalverantwortung hat. Das führt in anderen Unternehmen dazu, dass dort Menschen Personalverantwortung übernehmen, denen das eigentlich gar nicht liegt. Bei CGI hat auch jemand, der sich vor allem fachlich weiterentwickeln will, die Möglichkeit, weiter aufzusteigen.
Außerdem habe ich bei CGI das erste Mal in einem echten SCRUM-Team gearbeitet, das super funktioniert und performt hat. Das fand ich sehr schön. Ich bin sehr schnell aufgenommen und anerkannt worden.
Es gibt sehr gut funktionierende Prozesse dafür, wie man weiterkommt.
Während der Pandemie hast du CGI kurz verlassen, bist dann aber schnell zurückgekehrt – warum?
Mir wurde bewusst, das CGI der richtige Arbeitgeber für mich ist. Nicht zuletzt finde ich das Modell, wie man sich fachlich weiterentwickeln kann, supertoll. Es gibt sehr gut funktionierende Prozesse dafür, wie man weiterkommt. Ob man die nächste Stufe erreicht, hängt nicht davon ab, ob dem Chef deine Nase gefällt, sondern es gibt klare Regeln. CGI ist außerdem die erste Firma, in der Überstunden keine Selbstverständlichkeit sind – während ich sonst manchmal 200 Stunden im Monat auf meinem Überstundenkonto hatte. Langfristig ist das ein wichtiger Punkt.
Mir gefällt auch, wie viel Wert CGI auf Gesundheit legt. Es gibt hier unglaublich viele Aktionen und Angebote – von Yogakursen bis zum „Walk around the World“, bei dem alle Niederlassungen auf der ganzen Welt am gleichen Tag spazieren gehen. Man hat sogar die Möglichkeit, anonyme und kostenfreie therapeutische Hilfe zu bekommen. Außerdem unterstützt CGI lokale Initiativen und man kann acht Stunden im Jahr an einem sozialen Projekt mitarbeiten. Die Liste an Pluspunkten ist ziemlich lang.
Du hast dir nicht nur bei CGI, sondern auch in der Java Community einen Namen gemacht. Wie engagierst du dich dort?
Seit 2008 war ich jedes Jahr auf einer Konferenz. Zu Coronazeiten, als alles remote lief, habe ich angefangen, selbst Vorträge auf Konferenzen zu halten, und ich wurde immer mehr in die Organisation einbezogen. Ich beteilige mich an Programm-Komitees, etwa beim JavaLand, bewerte die Vorträge oder bin im Orgateam mit dabei. Andere Beispiele sind das Java Forum Nord oder die Java User Group in Braunschweig.
Ich habe gemerkt: Ich bin Dienstleisterin.
Zum Abschluss ein Blick in die Zukunft: Was wünschst du dir für die nächsten Jahre?
Ich möchte das Thema DevOps weiter voranbringen – zum Beispiel in unserem Competence Center, wo ich diesen Bereich leite. Außerdem möchte ich CGI ein bisschen mehr in der Java-Community repräsentieren. Vor allem aber möchte ich in meinem Bereich immer besser werden und den Kunden zufriedenzustellen.
Auch wenn das Produktgeschäft zwischendurch mal ganz nett war, habe ich gemerkt: Ich bin Dienstleisterin. Ich finde es schön, im Projekt dem Kunden zu zeigen, was es für Möglichkeiten mit IT gibt und wie er seine Prozesse und sein Unternehmen verbessern und stärken kann, indem er IT einsetzt. Es macht mir total viel Spaß, Prozesse zu verstehen und sie in IT zu gießen und umzusetzen.
Wir wünschen dir weiterhin ganz viel Spaß dabei! Danke für die spannenden Einblicke, die du uns gegeben hast.