Hinweis: mit "Play" wird eine Verbindung zu Podcastbude, Media On Work GmbH, Potsdam hergestellt.

Willkommen bei Klartext, dem Karriere-Podcast von CGI. Hier gibt es klare Worte zu IT- und Consulting-Karrieren. Welche Skills zählen? Welche Wege führen zum Erfolg? Und wie arbeiten wir bei CGI? Authentisch, praxisnah und ohne Buzzwords.

Kurz gesagt, Karriere im Klartext.

Dana: Hallo und herzlich willkommen zurück zu Klartext, dem Karriere-Podcast von CGI. Ab sofort mit Valeria und Dana. Wir versprechen dir, heute wird es auf jeden Fall persönlich, ein bisschen inspirierend, aber auch total empowerend. Und es gibt selbstverständlich, wie der Name ja schon verrät, klare Worte sowie einen Blick hinter die Kulissen von CGI in Deutschland.

Valeria: Auf jeden Fall, denn wir sprechen heute über den Weg von der Kollegin zur Führungskraft. Ich denke, das ist ein Rollenwechsel, bei dem es keine Zauberformel gibt, aber viele kleine Schritte, viel Mut und manchmal eben auch ein gutes Förderprogramm.

Dana: Und da sagst du was, Förderprogramm. Unser heutiger Gast ist nämlich Sabine Kammerhofer. Sie ist Führungskraft bei CGI und hat gleich zu Beginn ihrer Zeit das EmpowHer-Programm durchlaufen und kennt ihr Team schon seit Jahren. Und wie du schon erwähnt hast, Valeria, Sabine war früher selbst mal Teil des Teams und ist heute sozusagen die Chefin. Und wie das so ist, wenn sich plötzlich die Rolle verändert, das erzählt sie uns hoffentlich heute.

Valeria: Ich bin ehrlich, ich finde ja gerade diesen Moment super spannend, wenn KollegInnen zu Führungskräften werden. Da fragt man sich ja auch selbst. Also könnte ich das? Will ich das? Und wie verändert sich dann eigentlich das Miteinander im Team?

Dana: Ja, vor allen Dingen die Team-Dynamik. Auf jeden Fall. Also da bin ich ganz bei dir. Ich bin ja damals auch in meiner ersten Führungsrolle vom Team-Mitglied zur Führungskraft geworden. Das war schon echt ein spannender Schritt. Aber bevor wir jetzt schon zu tief ins Thema reingehen und eintauchen, ohne dass wir überhaupt mit Sabine gesprochen haben, begrüßen wir doch erst einmal Sabine. Sabine, herzlich willkommen bei uns heute und schön, dass du da bist.

Sabine: Ja, hallo ihr zwei. Dankeschön, dass ich bei euch sein darf. Ja, sehr schön.

Dana: Sabine, erzähl doch erst mal zum Beginn unseren Zuhörerinnen und Zuhörern ein bisschen mehr über dich. Wer bist du? Wann bist du vor allen Dingen zu CGI gekommen? Und ja, vielleicht gibt es ja einen Fun fact, den du uns verraten kannst von dir.

Sabine: Ja, sehr gerne. Ja, ich bin Director bei CGI am Standort Köln. Ich leite da ein Team im Bereich Defense and Intelligence. Und ja, zusammen mit meinem Team bin ich da für die Beratung im Bereich Cybersecurity verantwortlich.

Meine Kunden, oder unsere Kunden sind hauptsächlich im militärischen Bereich. Und bei CGI bin ich seit April 2020. Ich habe also mitten in der Corona-Krise meinen Arbeitgeber gewechselt.

Das war schon eine besonders herausfordernde Zeit. Ich bin seit 14 Jahren im Bereich der Cybersecurity tätig und war davor, also vor der Zeit bei CGI, war ich sieben Jahre bei einem anderen Arbeitgeber in der gleichen Branche tätig und auch im gleichen Kundenumfeld. Und was kann ich Versöhnliches zu mir sagen? Ja, Funfact: also im Job habe ich mit Sicherheitsschlüsseln zu tun und im Privaten, also nach Feierabend, dann gerne mal mit dem Notenschlüssel, denn ich spiele Klarinette in einem symphonischen Orchester.

Dana: Wow, super schön. Vielen Dank für die spannenden Einblicke. Und Klarinette spielen ist auch nicht, ja, ein allertägliches, oder wie sagt man, ein Hobby, was man so aller Tage hört. Wie lange machst du das schon?

Sabine: Tatsächlich schon seit der, ja, ich habe in der Grundschule habe ich angefangen mit Musik, Blockflöte erst gespielt und dann Klarinette und habe dann aber eine Zwangspause eingelegt, nämlich ich bin Österreicherin, bin dann von Österreich nach Deutschland gezogen und habe dann über, also zwölf Jahre tatsächlich nicht gespielt und erst vor drei Jahren wieder angefangen.

Dana: Und da war doch schon der nächste Fun fact. Du bist Österreicherin. Hätte man jetzt auch so, wenn ich dich höre, gar nicht erwartet. Spannend. Verrate uns doch mal, wie bist du denn überhaupt zu dem Thema Cybersecurity, Informationssicherheit gekommen? Wurde dir das Thema in die Wiege gelegt oder hat dich das Thema gefunden? Es ist ja nicht gerade das typische Umfeld, in dem sich viele Frauen tummeln.

Sabine: Genau, also in die Wiege gelegt kann man so tatsächlich nicht sagen. Also bei mir war es eher Zufall. Dadurch, dass ich Österreicherin bin, habe ich ja auch das österreichische Schulsystem durchlaufen und nach der achten Klasse mich für eine Schule entschieden, die mit Abitur, also mit Matura, endet. Und die Schule hat den Schwerpunkt für Tourismus und Wirtschaft und wird auch liebevoll Knödelakademie genannt, weil man im Rahmen dieser Schule eine Ausbildung zur Kochkellnerin absolviert. Das heißt, ich bin quasi gelernte Kochkellnerin und das mit der Cybersecurity kam dann per Zufall durch eine Schulfreundin, die zum Tag der offenen Tür an die Fachhochschule nach Oberösterreich fahren wollte und mich gefragt hat, ob ich sie begleite.

Und ja, für mich war das der Wendepunkt in meiner Karriere, denn ich fand das total spannend. Ich fand den Bereich sichere Informationssysteme, das war der Studiengang, total super und habe mich dann da beworben und habe dann da angefangen zu studieren.

Dana: Den Kochlöffel an den Nagel gehängt.

Sabine: Genau, den Kochlöffel an den Nagel gehängt. Also habe auch relativ schnell gemerkt, dass Tourismus so nicht so meins ist.

Valeria: Ja, vom Kochlöffel zum Militär. Sabine, du hattest ja vorhin gesagt, dass du bei CGI im Bereich Defense und Intelligence arbeitest. Ganz zufällig rekrutiere ich ja für diesen Bereich und finde, das ist wirklich mit einer der spannendsten Bereiche, die wir hier bei uns haben. Was mich da ganz brennend interessiert, arbeitest du denn schon immer im militärischen Umfeld?

Sabine: Also tatsächlich habe ich ja nach dem Studium direkt meinen ersten Arbeitgeber angetreten und das war auch ein Arbeitgeber, der in dieser Branche unterwegs ist, die auch Beratung im Bereich Informationssicherheit für militärischen Auftraggeber machen.

Also von dem her bin ich schon eben seit 14 Jahren in dem Bereich tätig, aber davor hatte ich damit gar keine Berührungspunkte. Und ja, das Spannende an diesem Job ist eben, finde ich, dass man eben nicht diese klassische Büroumgebung vor sich hat, zum Beispiel Arbeitsplatzrechner im Büro oder Server-Systeme im Serverraum, sondern eben auch mal eine Arbeitsumgebung antrifft, die dann auf dem Feld ist oder in einem Flugzeug oder im Panzer. Und ein persönliches Highlight für mich war, dass ich ein Informationssicherheitskonzept für ein Flugzeug der Bundeswehr schreiben durfte und dann auch mal mit dem Flugsimulator selber auch mal ausprobieren durfte, wie sich das anfühlt.

Dana: Nicht schlecht, total spannend. Da war ich doch auch mal mit dabei. Sabine, du hast vorhin erwähnt, du bist genau zu Beginn der Corona-Pandemie zu CGI gekommen.

Das war sicherlich kein einfacher Start, kann ich mir denken. Welcher Weg hat dich denn aber zu CGI geführt? Und vielleicht magst du auch verraten, was so das Erste war für dich, was du in Angriff genommen hast in Sachen Weiterentwicklung, denn darum geht es ja in unserer heutigen Folge zum Großteil.

Sabine: Ja, also bei mir war es klassisch der ehemalige Arbeitskollege, der sich bei mir gemeldet hat oder ich bei ihm, ich weiß es tatsächlich gar nicht mehr so genau.

Auf jeden Fall kamen wir ins Gespräch und der jetzt oder der bei CGI dann gearbeitet hat und hatte auch relativ schnell festgestellt, dass ich in meiner aktuellen Situation und aktuellen Tätigkeit dann doch nicht mehr so zufrieden bin. Und bei mir war das Hauptthema, dass ich eigentlich irgendwie nach sieben Jahren Berufserfahrung irgendwie keinen Weiterentwicklungsplan mehr für mich hatte. Und von dem her war das Karrieremodell der CGI, was mir dann vorgestellt wurde, so das i-Tüpfelchen quasi, was dazu geführt hat, den Arbeitgeber zu wechseln.

Dana: Sehr spannend, sehr schön. Und da sieht man mal, dass es sich lohnt, auf jeden Fall mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen mal im Austausch zu bleiben. Was war das Erste, was du so in Sachen Weiterentwicklung dann gemacht hast? Ich meine, das stand ja ganz oben auf deiner Liste und war sicherlich ja auch ein Thema, warum du dich entschieden hast, zu CGI zu kommen.

Sabine: Genau, ja, das Erste, was ich gemacht habe in Sachen Weiterentwicklung, war tatsächlich das EmpowHer-Programm. Das war der erste Durchlauf, der da auch stattgefunden hat in diesem Jahr und es wurde vorgestellt. Und ich dachte so, das hört sich echt spannend an, habe dann meine Führungskraft angeschrieben und gesagt, ich würde da gerne teilnehmen. Und als Antwort kam zurück, du bist eh schon angemeldet. Also hatten wir beide das gleiche Ziel.

Dana: Das klingt doch gut. Gutes Stichwort, Sabine, EmpowHer. Darum soll es ja auch heute ein bisschen gehen. Du hast das Programm dann mit als Erste durchlaufen, richtig?

Sabine: Genau.

Dana: Also von dem, was ich über das Programm weiß, ich fasse mal kurz zusammen, was es beinhaltet. Bitte korrigiere mich, du hast ja teilgenommen und da hast du noch mal viel, viel umfassendere Einblicke als ich. Aber ich weiß, dieses Programm geht über eine Dauer von sechs Monaten und umfasst rund 30 Stunden, wo man sich trifft zu Gruppen-Workshops oder interaktiven Austauschformaten, aber auch zu individuellem Coaching.

Und es gibt daneben auch Sessions zu Themen wie Personal Branding, selbstbewusstem Auftreten und dem Umgang mit den eigenen Herausforderungen. Das ist so das, was ich weiß, was es umreist. Und ein Highlight ist sicherlich das Motivational Mapping.

Also da geht es darum herauszufinden, was einen jetzt wirklich motiviert, welche Faktoren im Arbeitsalltag vielleicht auch Energie kosten. Also ich finde allein schon vom Inhaltlichen her, wie es genannt wird, auch eine richtig vielversprechende Übung. Aber erzähl du mal, wie war das für dich? Was waren vielleicht auch Formate, die du besonders geschätzt hast an dem Programm oder die dich besonders inspiriert haben?

Sabine: Ja, für mich war das definitiv die Möglichkeit, meine Karriereplanung voranzutreiben. Und als das Programm vorgestellt wurde, war ich dann auch so, ja oder ich bin halt generell so eingestellt, dass ich das eher so als wie so ein Einkaufsladen betrachte, egal ob Schulung oder Fortbildung oder eben dieses Förderprogramm. Ich nehme mir das mit, was ich für mich brauche und packe das in meinen Einkaufskorb. Und genauso war das für mich auch und war wirklich positiv überrascht über die Inhalte, die da auch behandelt wurden.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, dass wir über den Imposter gesprochen haben oder das Imposter-Syndrom und habe dabei auch festgestellt, okay, jetzt habe ich endlich meinen Namen für das Problem, unter Anführungszeichen, was ich auch habe, weil ich mich da wirklich total wiedergefunden habe. Eben dieses, ich bin nie gut genug oder wenn ich etwas wirklich gut gemacht habe, dann noch mal zu hinterfragen, hätte ich es nicht noch besser machen können oder wenn das der Kollege XY gemacht hätte, der hätte das vielleicht dann auch noch mal ein Stück besser gemacht. Und genau das hat mich definitiv auch betroffen und wirklich so dieses, ja, sich mit einem selber auseinander zu setzen im Rahmen dieses Programms.

Was mich besonders inspiriert hat oder was ich wirklich auch noch im Gedächtnis habe, sind die guten Gespräche, die ich hatte. Also wirklich dieses, zum einen waren das ja die Workshops und die Trainings, aber dann gab es eben auch diese Breakout-Sessions, wo wir dann noch mal über Themen diskutiert haben und man hat wirklich festgestellt, dass wir alle oder fast alle eben die ähnlichen Herausforderungen haben als Frau im beruflichen oder vor allem auch im IT-Bereich. Und das ist ja zum einen das Thema Familie und Beruf, wie kriegt man das unter einen Hut und fand da auch besonders gut, dass auch aus dem höheren Management von CGI auch Frauen darüber gesprochen haben, wie die das auch gemacht haben und natürlich auch die Gespräche dann, die dann eben in diesen Sessions entstanden sind.

Was ich auch gut fand oder was mir besonders geholfen hat, war der Austausch mit meinem Mentor. Also es kriegt ja jede Teilnehmerin, kriegt einen Mentor auch für die Zeit an die Seite, mit dem man dann auch noch ins Gespräch gehen kann. Das sind sowohl weibliche als auch männliche Mentoren.

Und bei mir war das so, dass ich da auch wirklich nach dem Programm nachhaltig noch den Austausch gesucht habe und auch mit ihm in den Austausch gegangen bin und er mich auch im Rahmen der Beförderungen zum Executive, aber auch zum Director noch mit begleitet hat.

Dana: Wahnsinn, also noch eine ganze Zeit lang nach dem Programm, also dass da jemand dann oder dass da so eine enge Verbindung auch entsteht, dass man sich immer wieder auch trifft und austauscht und auch dort eine verlässliche Größe für sich hat oder gefunden hat, wo man auch mal Dinge reflektieren kann oder gemeinsam über Herausforderungen sprechen kann. Finde ich ja großartig. Klingt toll. Was würdest du sagen, braucht es denn ein Frauenförderprogramm bei CGI?

Sabine: Ja, das ist eine sehr gute Frage. Ich kann die Skepsis auch verstehen. Es gibt sicherlich den einen oder anderen oder die eine, die andere, die dann sagt, ja, das braucht man eigentlich nicht mehr und wir sind ja alle emanzipierte Frauen. Man muss da aber schon feststellen, dass dieser geschützte Raum, dieser Safe Space und auch wirklich mal über die Themen zu sprechen, die einen beschäftigen, mit Gleichgesinnten schon ja noch mal eine andere Dynamik entwickelt. Ich habe das tatsächlich auch auf einer Konferenz mal mitbekommen.

Da war eine Konferenz für Frauen in der IT-Sicherheit, nannte sich Cyberwoman, wo hunderte von Frauen eingeladen waren und man durfte da bei diesem Event auch ein Panel moderieren zu dem Thema. Und dieser Austausch, der dann da in den Pausen stattfand, war einfach nicht zu vergleichen mit Konferenzen, die man normalerweise im IT-Security-Bereich hat, weil das doch sehr männerdominiert ist und auch die Gespräche sehr männerdominiert sind und man als Frau dann eigentlich eher oder ich gehöre zu den Frauen, die sich dann eher zurückhalten und nicht so in den Vordergrund gehen. Und hier war das irgendwie so wie so einen Kaffeetisch.

Also es war wirklich laut und ich hatte so viele gute Gespräche wie eigentlich noch nie auf einer Konferenz. Und so eben diesen Raum dafür zu schaffen, für diesen Austausch, das finde ich auch noch mal besonders.

Dana: Klingt auf jeden Fall großartig und ja, klingt auf jeden Fall danach, als bräuchte es so etwas tatsächlich. Und es ist auch gut, dass wir es haben. Und deswegen sprechen wir ja auch heute drüber, weil seitdem du das Programm durchlaufen hast, haben es ja jährlich noch viele weitere Frauen bei CGI durchlaufen und auf jeden Fall davon auch profitiert. Was würdest du denn sagen, was hat denn das Programm für dich verändert oder wie hat es dich verändert?

Sabine: Ja, das EmpowHer-Programm war definitiv eine Schlüsselfase in meiner Karriere.

Ich habe, zum einen hat es mir die Türen geöffnet in viele Bereiche oder auch, dass ich viele Schlüsselrollen bei CGI auch kennenlernen durfte und auch die Sicht auf mich selber nochmal. Also ich habe diese Phase oder diese sechs Monate wirklich für intensive Selbstreflexion genutzt, um auch mich zu hinterfragen: will ich das denn wirklich? Will ich Führungskraft werden oder wo sind vielleicht auch meine Stärken und wo sind meine Schwächen? Wie kann ich da noch in die Weiterentwicklung gehen? Also das war eigentlich wirklich das, was sich am meisten in dieser Zeit für mich verändert hat. Auch mal aus der Komfortzone rauszukommen und nicht immer das zu machen, was man gut kann, sondern vielleicht auch mal eben einen Schritt aus dem gewohnten Bereich heraus.

Dana: Da sollte man sich eh ab und zu mal aufhalten außerhalb der Komfortzone.

Sabine: Absolut, genau.

Dana: Nicht den ganzen Tag über und auch nicht jeden Tag, aber schon ab und an mal, finde ich. Sabine, du bist jetzt Director. Das ist ja jetzt dann schon deine zweite Promotion bei CGI gewesen.

Das heißt, du hast dich relativ rasant auch entwickelt. Also der Plan mit Weiterentwicklung würde ich mal sagen, kannst ein Häkchen hinter machen, ist aufgegangen. Was ist dir denn wichtig als Führungskraft? Du hast ein Team.

Erzähl mal, wie groß ist das Team und was ist dir wichtig? Worauf kommt es dir als Führungskraft besonders an?

Sabine: Genau, mein Team hat 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Genau, und mir ist besonders wichtig, die Individualität der einzelnen Personen zu stärken. Also Vielfalt macht für mich auch nochmal so diesen Team-Spirit aus.

Wir brauchen die Personen, die vorne stehen, die sich präsentieren können. Wir brauchen aber auch genauso die Leute, die vielleicht eher im Hintergrund arbeiten und sich gar nicht so selbst präsentieren wollen, aber auch eben diese Diversität in dem Team auch. Und ja, als Führungskraft ist es meine Aufgabe, das auch zu erkennen, die Stärken der einzelnen Leute zu fördern und auch entsprechend, wo es vielleicht dann noch weiter Entwicklungsmöglichkeiten gibt, auch zu identifizieren und da entsprechende Programme vorzulegen. Und das EmpowHer-Programm würde ich tatsächlich auch jedem von meinen weiblichen Mitarbeiterinnen empfehlen. Witzigerweise ist mein Team auch sehr ausgeglichen. Also ich habe sieben männliche und mit mir sieben weibliche Mitarbeiterinnen. Und genau, deswegen haben wir da einen sehr guten Ausgleich.

Dana: Mensch, well done. Guter Job. Ja, dann hast du schon für die Vielfalt und für die Ausgewogenheit auf jeden Fall im Team gesorgt. Sehr gut. Dein Job klingt ja nach ziemlich viel Verantwortung. Du hast ein Team, 14 Personen seid ihr. Es klingt aber auch, und das hast du am Anfang, hat man das so ein bisschen gehört, durchgehört. Es klingt aber auch nach viel Spaß und vor allen Dingen auch nach einer ganzen Menge Teamwork.

Und jetzt würde mich mal interessieren, es gibt ja nicht nur die Sabine, die bei CGI arbeitet. Es gibt ja auch die Sabine, die ein Privatmensch ist. Wie schaffst du es denn, Beruf und Freizeit oder Familie unter einen Hut zu bringen? Dann hast du vielleicht ein paar Tipps für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer, wie das alles richtig gut miteinander funktionieren kann.

Sabine: Ja, genau. Ich bin nicht nur die CGI-Sabine, sondern eben auch die private Sabine, die verheiratet ist. Und gemeinsam mit meiner Frau habe ich zwei Pflegekinder.

Und jeder Elternteil, der arbeitet, kennt die Herausforderung zwischen Beruf und Familie, also den Spagat, den man da hinlegen muss. Bei uns ist es tatsächlich so, dass dieses Paket Pflegefamilie noch mit on top kommt. Und das für mich auch der Grund war, warum ich dann, als die Anfrage für unser zweites Pflegekind kam vor zwei Jahren, für mich entschieden habe, meine Arbeitszeit auf 32 Stunden zu reduzieren.

Ja, auch das war wieder viel Selbstreflektion und viel Gespräche auch mit meiner Frau. Und hier kann ich als Tipp definitiv mitgeben, sich da auch bei solchen großen Entscheidungen vielleicht auch nochmal Hilfe von Externen oder Unabhängigen zu suchen. Wir waren zum Beispiel bei einer Supervisorin und haben da auch Gespräche geführt, weil es ja doch eine sehr einschneidende Entscheidung ist.

Die Entscheidung, das Pflegekind aufzunehmen und Karriere, kam tatsächlich auch wirklich gleichzeitig.

Dana: Direkt zu dem Moment, wo du auch dann zum Director promoted wurdest?

Sabine: Ja genau, also das war dann der Zeitpunkt, wo es dann spruchreif wurde. Also es war genau vor zwei Jahren, im Juni 22, genau. Und da war dann auch der Punkt, wo man überlegt hatte, dass ich die Karriereplanung Richtung Director anstreben könnte.

Dana: Und hast du hier wieder mit deinem Mentor gesprochen?

Sabine: Ja, tatsächlich auch. Also er selber ist auch Familienvater und kennt auch die Herausforderungen und das war auch nochmal gut, eben diesen Blick auch von Kollegen zu erhalten.

Dana: Ja, sehr spannend. Wie nimmt das Team das auf, dass du, oh ich setze jetzt mal die Gänsefüßchen, „nur“ 32 Stunden arbeitest?

Sabine: Ja, also ich habe gemerkt, das brauchte am Anfang echt viel Kommunikation und auch Transparenz und gerade gegenüber den Teammitarbeitern oder Team, gerade gegenüber dem Team. Ich habe gemerkt, dass halt Führungstätigkeiten lassen sich wirklich reduzieren. Von dem her war das am Anfang echt schwer da zu gucken, wo kann ich Abstriche machen oder was kann ich vielleicht auch delegieren. Und mein Team war da auf jeden Fall der größte Rückhalt.

Die haben das total gut aufgenommen, als Durchweg positiv. Und ja, wenn ich irgendwie mal nicht erreichbar bin, zum Beispiel, weil ich irgendwie mal Kinder aus irgendwo abholen muss, dann schreibe ich das eben kurz in den Teamchat oder auch, wenn es mein kurzer Arbeitstag ist, dann wissen mittlerweile auch alle, dass ich mittwochs ab 13 Uhr dann nicht mehr erreichbar bin. Und ja, klare Kommunikation schafft da echt viel Abhilfe.

Dana: Das glaube ich. Schön. Tolle Chefin, Sabine. So, Sabine, normalerweise wäre das jetzt Valerias Part, aber ich frage einfach mal ganz klassisch im Bewerbungsgesprächsstil. Was sind denn für dich die nächsten Schritte? Wo siehst du dich denn in den nächsten Jahren?

Sabine: Ja, also ich bin jetzt ja gerade erst in der Rolle Director angekommen und habe da definitiv auch noch einen Lernbedarf für mich selber und wünsche mir, dass ich da in den nächsten Jahren auch wirklich noch mehr Erfahrungen sammeln darf. Was für mich aber persönlich jetzt nochmals als nächstes Ziel ansteht, ist tatsächlich, mein Team auch noch zu vergrößern, also weitere Leute aus dem Bereich Cybersecurity auszubilden, aber auch einzustellen, da wir ja auch viel zu tun haben, Gott sei Dank, und von dem her auch Platz haben für weitere Leute in dem Bereich. Und ja, was dann danach kommt, wer weiß. Also Richtung Vice President wäre dann die nächste Stufe. Ja, mal schauen.

Valeria: Zum Abschluss noch eine letzte Frage, Sabine. Wenn du heute einer Kollegin, ganz egal, ob sie am Anfang ihrer Karriere steht oder schon mittendrin ist, einen Gedanken oder Tipp mitgeben könntest, welcher wäre das denn?

Sabine: Ja, also ich kann auf jeden Fall sagen, dass es wichtig ist, authentisch zu bleiben.

Also auch egal, ob man eine weitere Rolle anstrebt oder in der aktuellen Rolle, sich nicht irgendwie zu verstellen oder sich, ja, so quasi bei sich selbst zu bleiben, ehrlich zu sich selber zu sein, viel auch zu reflektieren und wirklich zu hinterfragen, wo möchte man hin, was möchte man erreichen. Und absolut Networking in jederlei Hinsicht. Also egal, ob mit Kolleginnen, Kollegen, mit Kunden genauso wie mit anderen Gleichgesinnten diesen Austausch zu suchen.

Das würde ich so als Tipp mitgeben.

Dana: Danke sehr, Sabine, für diesen sehr starken Impuls. Und natürlich, dass du heute auch so offen und inspirierend mit uns geteilt hast, was dich bewegt und wie du dich vor allen Dingen auch bei CGI weiterentwickeln konntest. Es war wirklich spannend zu hören, wie Programme wie EmpowHer ganz konkret auch dabei helfen, die eigene Stimme zu finden und mutig neue Wege zu gehen. Wenn auch euch die Folge gefallen hat oder ihr selbst Lust bekommen habt, mehr über Entwicklungswege bei CGI zu erfahren, schaut gerne auf unserer Karriereseite vorbei. Und nicht vergessen, Empowerment beginnt oft mit dem ersten Schritt und manchmal auch einfach mit einem guten Gespräch.

Bis zum nächsten Mal. Danke fürs Zuhören. Und dir, Sabine, danke, dass du heute unser Gast warst.

Sabine: Ja, vielen Dank. Sehr gerne.

Dies war eine Produktion aus dem IT und Business Consulting Podcast Pool von CGI, eurem Audiohub für Expertise und Inspiration.

Schön, dass ihr Zeit für uns hattet. Wir freuen uns, wenn ihr bald wieder bei uns reinhört. Für Updates und weitere Inhalte besucht uns auf cgi.com.de oder folgt uns auf unseren Social-Media-Kanälen.

Bis zum nächsten Mal.