Willkommen beim IT und Business Consulting Podcast von CGI. Wir sprechen mit IT Expertinnen und Experten und Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen über die aktuellen Herausforderungen, ihre Unternehmen in agile Organisationen zu transformieren und wie das mit Digitalisierung und dem Einsatz von neuen Technologien gelingen kann. Klartext - der Karrierepodcast von CGI.

Anne: Hallo und herzlich willkommen zu Klartext, dem Karrierepodcast von CGI. Heute habe ich eine besondere Folge für euch. Von Zeit zu Zeit möchte ich euch mehr über die verschiedenen Rollen bei CGI erzählen und euch so einen Einblick in Aufgabenbereiche, Perspektiven und Funktionen bei CGI geben. Und mit wem kann ich das besser tun als genau mit den Kolleginnen und Kollegen, die diese Rolle innehaben und sie tagtäglich leben? Aus diesem Grund habe ich mir heute Kathy eingeladen. Sie ist als Business Analyst bei CGI tätig und wird uns mehr über ihren Berufsalltag sowie absolute Must-Haves für die Rolle als Business Analyst erzählen.

Also Kathy, bevor wir über deine Rolle als Business Analyst sprechen, stell dich doch bitte einmal unseren Zuhörerinnen und Zuhörern kurz vor. Wer bist du? Wie lange bist du schon bei CGI und was machst du eigentlich bei CGI in deiner aktuellen Rolle?

Kathy: Anne, erstmal vielen Dank. Das freut mich natürlich sehr, dass ich dabei sein darf. Ich bin Kathy, arbeite im Bereich Defense und Intelligence, bin seit drei Jahren bei CGI in der Rolle als Business Analyst bzw. als Product Owner.

Anne: Okay, danke dir. Verrate mir doch mal, wie du eigentlich zu CGI gekommen bist.

Kathy: Das ist tatsächlich eine längere Geschichte. Aber um das Ganze ein bisschen abzukürzen: Ich bin eigentlich vor ungefähr zehn Jahren in der Schweiz als Quereinsteiger in die IT eingestiegen, damals noch in die Datenanalyse und Conversionrate-Optimierung, wo das Thema noch ganz groß und heiß war.

In dieser etwas kleineren Firma haben wir uns irgendwann noch ein zweites Standbein aufbauen wollen und haben eine Software entwickelt, die Immobilien-Profis helfen sollte, sogenannte Off Market Immobilien zu kaufen und zu verkaufen. Ich habe dieses Produkt letztendlich in Deutschland vertrieben, bin also nach Deutschland zurückgegangen, um die Lizenzen hier zu verkaufen. Nur die Umstände waren für mich nicht so einfach, aus bestimmten Gründen, wie beispielsweise, dass die Versicherung nicht richtig geregelt war und dass ich keine richtige Homebase hatte.

Das hat schon ein bisschen an mir genagt und meine Schwester kam letztendlich auf die Idee, ich sollte mich doch unbedingt mal bei CGI bewerben. Und um ehrlich zu sein, habe ich jetzt nicht damit gerechnet, dass meine Bewerbung irgendwo Beachtung findet bei diesem wirren Lebenslauf, den ich da hinter mir hatte. Denn ich komme eigentlich noch ganz woanders her.

Ich bin über die Medienbranche, über die Gastro dann letztendlich in die IT eingestiegen. Aber tatsächlich kam dann zwei Tage später ein Anruf von einer sehr netten Dame, die genau diesen Lebenslauf sehr interessant fand. Und der Bewerbungsprozess ging dann sehr schnell und ich war drei Monate später schon hier bei CGI im Bereich Defense und Intelligence.

Anne: Cool, sehr schön. Total spannender Werdegang. Danke erst mal für die Einblicke. Vielleicht jetzt einmal konkret zu deiner Rolle: Was machst du jetzt in deiner Funktion als Business Analyst bei CGI?

Kathy: Zurzeit arbeite ich in einem sehr großen, agilen Projekt. In meiner Rolle bin ich quasi die Schnittstelle zwischen einem unserer Entwicklungsteams und dem Produktmanagement und auch dem Kunden. In diesem wie auch in eigentlich vorangegangenen Projekten ist es so, dass ich mir immer einen Eindruck verschafft habe. Also den Ist-Zustand entwickle, dann mit den Kunden gemeinsam Anforderungen identifiziere, teilweise auch selbst Optimierungspotenzial aufzeige und dann diese verständlich an das Team übersetze. Und im Team entwickeln wir dann eben Lösungen, die wir dem Kunden vorstellen und letztendlich auch implementieren. Eigentlich, oder genaugenommen bin ich ja in diesem Projekt Product Owner. Für mich ist allerdings der einzig erkennbare Unterschied, dass der Product Owner laut Scrum die Back Lock Verwaltung erlernt und es lernt, größere Storys in kleinere zu legen. Der Product Owner ist auch grundsätzlich noch ein bisschen mehr kundenorientiert oder sagen wir Kunden-Anforderungsorientiert. Wo der Business Analyst mehr auf das Projekt an sich konzentriert ist.

Anne: Und was würdest du persönlich sagen? Warum ist diese Funktion als Business Analyst so wichtig für einen Projekt-Kontext?

Kathy: Meiner Meinung nach braucht es eine Schnittstelle, also jemanden, der auffängt, was der Kunde sich wünscht und das Ganze mithilfe von Erfahrungswerten - wie lange was dauert und wie wichtig die eine oder andere Anforderung ist - für den Kunden priorisiert und übersetzt. Würde der Kunde jetzt zum Beispiel direkt mit dem Entwickler sprechen, könnte er unter Umständen auf ein großes Chaos stoßen. Nicht jede Anforderung des Kunden kann hier und jetzt umgesetzt werden. Nicht jede Anforderung hat eine hohe Priorität und nicht jeder lässt sich in diesem Moment einfach umsetzen. Also zeitlich oder auch technisch gesehen ist es definitiv eine herausfordernde Tätigkeit. Man wird oft gechallenged, aber das ist eben auch der Faktor, der die Rolle an sich so interessant macht.

Anne: Wenn ich jetzt deine Rolle ausüben wollen würde, welche Skills bräuchte ich denn als Business Analystin?

Kathy: Also wenn ich die Frage herunterbrechen darf, welche Art von Mensch Business Analyst werden kann, dann würde ich sagen, in meinen Augen, braucht es ein hohes Kommunikationsvermögen.

Er darf nicht konfliktscheu sein, er muss über soziale Kompetenzen verfügen und vermitteln können. Offenheit ist natürlich sehr wichtig, aber auch die Fähigkeit, sich auf verschiedene Ebenen einstellen zu können. Also ich finde, diese Skills oder Fähigkeiten sind eigentlich die Voraussetzung und den Rest, den kann man lernen. Also was ich ganz gut empfehlen kann, ist darauf eben noch ein Zertifikat bzw. eine Schulung zu machen.

Da hat sich bei mir IREB als sehr gute Lösung angeboten. Weil letztendlich ist es wichtig, Anforderungen schreiben zu können, also auch formell richtig. Das ist ein wichtiger Bestandteil. Es ist auch nicht verkehrt, wenn man keine Scheu vor Zahlen hat, denn am Ende entscheiden immer die KPIs über die Performance des Produkts.

Anne: Okay, spannend. Danke dir. Würdest du sagen, gerade auf den verschiedenen Ebenen ist es besonders schwierig, da die richtige Kommunikation zu treffen?

Kathy: Na klar, das ist auf jeden Fall immer eine Herausforderung. Aber das ist auch eine Sache, die man sich ein bisschen beibringen kann, wenn man offener an die Sache rangeht und wirklich auch schon mal das eine oder andere gesehen hat. Also ich hatte ja durch meinen früheren Job und die Conversion-Rate-Optimierung schon sehr viel Technisches gesehen. Aus dem Grund fiel es mir jetzt leichter mich auf beides einzustellen. Also das eine kam sowieso schon, die Kommunikationsfähigkeit habe ich mitgebracht, das andere habe ich erlernt und so konnte ich beides ganz gut kombinieren.

Anne: Okay, schön, danke dir. Jetzt habe ich für dich noch eine kleine spontane Fragen-Dusche mitgebracht. Heißt antworte gerne einfach kurz und knapp, so wie es dir in den Sinn kommt, damit wir ein gutes Bild auch von Dir, deinem Arbeitsalltag und dem, was du hier auswählen würdest, bekommen. Heißt ich schieße jetzt einmal kurz mit ein paar kurzen knappen Fragen los. Was sagst du: Großprojekt oder eher kleinerer Projekt-Kontext?

Kathy: Ich muss sagen beides. Ich hab beides gesehen und finde beides spannend.

Anne: Homeoffice? Oder bist du eher im Büro vor Ort?

Kathy: Definitiv Homeoffice.

Anne: Wie sieht das Ganze aus bei Kunden Gesprächen? Da lieber vor Ort oder virtuell?

Kathy: Auf jeden Fall vor Ort.

Anne: Und womit würdest du lieber arbeiten? Einem richtig guten Tool oder irgendeiner individuellen Lösung?

Kathy: Naja, du hast jetzt das Adjektiv richtig gut oder irgendeine genannt. Deswegen richtig gut ist immer gut, aber individuell ist auch gut. Also da kann ich mich jetzt nicht festlegen.

Anne: Was sagst du? Thema Studien-Background? Braucht es ein technisches Studium oder geht das auch mit BWL und Co.?

Kathy: Es braucht meiner Meinung nach kein technisches Studium. Es hilft natürlich, wenn es darum geht, technische Anforderungen zu schreiben. Aber in meinem Fall gab es auch kein technisches Studium oder überhaupt ein Studium. Von daher würde ich sagen, ist es eigentlich egal.

Anne: Und ganz zuletzt die klassische Frage: Früher Vogel oder doch eher Nachteule?

Kathy: Definitiv mittlerweile früher Vogel. Das war früher anders. Aber mittlerweile stehe ich früh auf und höre früh wieder auf.

Anne: Vielen Dank, liebe Kathy, für die spannenden Einblicke in deinen Berufsalltag und deine Rolle als Business Analyst. Das klingt wirklich nach einer sehr umfangreichen, kundenorientierten Rolle und auch nach einem für dich total erfüllten Job in deiner Funktion. Schön, dass Du also heute auch mein Gast warst, Dir die Zeit genommen hast.

Kathy: Dankeschön! Hat mich sehr gefreut. Weiterhin viel Erfolg!

Anne: Für diejenigen unter euch, die jetzt Interesse an einem Einstieg als Business Analyst bei CGI haben: Schaut doch gerne auf unserer Karriere-Website oder unserem Jobportal vorbei. Hier ist sicherlich der passende Job für euch dabei.

 

Dies war eine Produktion aus dem IT- und Business Consulting Podcast Pool von CGI, eurem Audio Hub für Expertise und Inspiration. Schön, dass ihr Zeit für uns hattet. Wir freuen uns, wenn ihr bald wieder bei uns rein hört. Für Updates und weitere Inhalte. Besucht uns auf cgi.com\de oder folgt uns auf unseren Social Media Kanälen. Bis zum nächsten Mal.