Hinweis: mit "Play" wird eine Verbindung zu Podcastbude, Media On Work GmbH, Potsdam hergestellt.
Willkommen bei Klartext, dem Karriere-Podcast von CGI. Hier gibt es klare Worte zu IT- und Consulting-Karrieren. Welche Skills zählen? Welche Wege führen zum Erfolg? Und wie arbeiten wir bei CGI? Authentisch, praxisnah und ohne Buzzwords.
Kurz gesagt, Karriere im Klartext.
Anne: Hallo und herzlich willkommen zurück zu Klartext, dem Karriere-Podcast von CGI. Heute habe ich wieder eine besondere Folge für euch.
Damit ihr einen guten Überblick über die verschiedenen Rollen bei CGI bekommt, spreche ich für euch mit unseren Fachkolleginnen und -Kollegen aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern. Und genau aus diesem Grund habe ich mir heute Aminata eingeladen. Sie ist Business Consultant bei CGI und wird uns mit in ihren Berufsalltag nehmen.
Aminata, stell dich also doch bitte einmal unseren Zuhörerinnen und Zuhörern kurz vor. Wer bist du, wie lange bist du schon bei CGI und was machst du genau bei CGI in deiner Rolle?
Aminata: Hallo liebe Anne. Danke für die Einladung.
Ja, ich freue mich, dass ich dabei sein darf. Zu meiner Person: Ich bin Aminata und seit zwei Jahren bei CGI am Standort Köln im Bereich Public tätig.
Hier insbesondere in der Rolle als Product Owner bzw. auch als Projektmanagerin. Vermutlich sind jetzt nicht alle mit dem Begriff Product Owner vertraut. Kurz beschrieben: Der Product Owner definiert im agilen Kontext die Produktvision, definiert und priorisiert die Anforderungen und ist die Schnittstelle zwischen dem Kunden und dem Entwicklungsteam.
Anne: Und kannst du mir vielleicht noch ein bisschen erzählen, wie genau kamst du denn damals zu CGI? Gab es etwas Spezielles, was dich interessiert hat an dem Bereich oder was war für dich der ausschlaggebende Faktor?
Aminata: Gerne. Mein Weg zu CGI war ziemlich klassisch. Erst ein Bachelor in angewandter VWL, danach der Master in BWL, auch mit einem Fokus auf IT-Module.
Und ja, nach meinem Studium hatte ich den Wunsch, meine Karriere in einer Beratung zu beginnen. Einfach aus dem Grund, dass ich während der Studienzeit wenig Berufserfahrung sammeln konnte und die Lernkurve im Beratungsumfeld und die Entwicklungsmöglichkeiten dort oft sehr hoch sind. Ein zentrales Entscheidungskriterium war für mich aber auch meine zuständige Führungskraft.
Das Gespräch war sehr nahbar und authentisch.
Anne: Schön zu hören.
Aminata: Und darüber hinaus hatte ich aber auch die Chance, mit jemandem zu sprechen, der meine zukünftige Rolle eben bereits ausgeführt hat. Dadurch konnte ich einen ehrlichen Eindruck davon gewinnen, wie meine tägliche Arbeit möglicherweise aussehen könnte und wie es eben ist, ein Teil von CGI zu sein. Aber neben diesen Aspekten war natürlich auch zum Beispiel die Karriereperspektive, die insbesondere für junge Berufseinsteiger:innen, total spannend.
Anne: Und wie bist du zu dem Bereich Business Consulting gekommen? Gab es etwas, was dich hier besonders daran interessiert hat?
Aminata: Ja, gegen Ende des Studiums stellt man sich ja immer intensiver die Frage, wohin die Reise beruflich gehen soll. Daher habe ich viele Karrieremessen besucht und dort den Austausch mit verschiedenen Firmen genutzt. Und dabei hat sich herauskristallisiert, dass das Business Consulting eben genau das bietet, was ich suche.
Also eine steile Lernkurve, anspruchsvolle Herausforderungen, aber auch insbesondere die Chance, meine eigenen Ideen aktiv einbringen zu können. Diese Vielfalt der Aufgaben haben mich begeistert. Jedes Projekt, jeder Kunde bringt neue Themen, neue Menschen und auch andere Perspektiven mit sich.
Also es erfordert individuelle, abgestimmte Strategien und auch Lösungen. Und genau dieses dynamische Umfeld, in dem man eben ständig dazu lernt und kreativ an Lösungen arbeitet, das hat mich von Anfang an überzeugt.
Anne: Gar nicht so einfach auch bestimmt.
Aminata: Ja, auf jeden Fall sehr herausfordernd. Das habe ich eben gesucht für mich, gerade weil man während der Studienzeit eben wenig praktische Erfahrungen sammeln konnte, wollte ich halt in der kürzesten Zeit viel lernen. Das war mir wichtig.
Aber neben diesen Aspekten wusste ich auch, dass ich einige Fähigkeiten, die ich eben mitbringe, dort auch gut einsetzen kann, sodass mir das analytische und vor allen Dingen auch das strukturierte Arbeiten sehr liegt, da ich es eben privat auch auslebe. Also ich schätze klare Strukturen, plane gerne voraus. Sei es jetzt beim Organisieren von Urlaubsreisen mit Freunden oder kleineren Dingen im Arbeitsalltag, wie To-Do-Listen für die nächsten Tage.
Oder ich habe auch jetzt kürzlich eine mehrtägige Reise nach Griechenland für meine Freundesgruppe organisiert. Solche Aufgaben machen mir eben Spaß, weil ich gerne den Überblick behalte und sicherstellen möchte, dass alles reibungslos funktioniert. Aber ich habe mittlerweile natürlich jetzt auch merken können oder würde mittlerweile auch sagen, dass man Dinge privat, so wie im Arbeitskontext, nicht zu sehr durchdenken darf und man eben natürlich auch situativ entscheiden muss, was gerade der richtige Weg ist.
Anne: Also quasi auch schon ein erstes Learning, also ein erster Erfahrungswert, den du aus dem Arbeitsalltag schon ins Private mit übertragen kannst. Wo wir jetzt schon gerade bei deiner Rolle und vielleicht auch einzelnen Tätigkeitsfeldern sind:
Kannst du mir noch mehr zu deiner Rolle als Business Consultant bei CGI erzählen?
Aminata: Ja, total gerne. Aktuell bin ich in meinem zweiten Projekt hier bei CGI. Derzeit bin ich für ein agiles Softwareentwicklungsprojekt im öffentlichen Sektor verantwortlich, bei dem wir eine Neuentwicklung aufsetzen.
Hier nehme ich zum einen die Rolle des Anforderungsmanagers, beziehungsweise Product Owner ein. In dieser Rolle führe ich detaillierte Analysen der bestehenden Workflows durch, erarbeite gemeinsam mit dem Kunden die Anforderungen an das neue System, identifiziere natürlich auch Optimierungspotenziale und präsentiere dann diese in Form klarer umsetzbarer Vorschläge dem Kunden. Und dann kommuniziere ich anschließend die Ergebnisse strukturiert an das Entwicklungsteam, um hier eine effektive Umsetzung sicherzustellen.
Parallel dazu habe ich auch eine zweite Rolle im Projektmanagement. Dort verwalte ich das Projektbudget, plane Releases, entscheide auch gemeinsam mit anderen Projektverantwortlichen, ob es zum Beispiel Bedarf an weiteren Kolleg:innen für das Projekt gibt. Also es ist in diesem Projekt eine Kombination aus beiden Rollen.
Die Projektmanagementperspektive hilft mir bei meinen Product Owner-Tätigkeiten zum Beispiel auch oft besser einzuschätzen, welche Funktionen wir in welchem Umfang oder auch zu welchem Zeitpunkt umgesetzt werden können. Also besonders diese Abwechslung zwischen den Teilbereichen ist für mich super spannend und fordernd. Teils lebe ich ja auch, wie ich vorher beschrieben habe, so ein bisschen meine strukturierte Art aus, teils aber auch meine kreative Art.
Die typischen Projektmanagement-Tätigkeiten erfordern Planbarkeit und Struktur. Die Product Owner-Arbeit lässt hier deutlich mehr Spielraum für Kreativität. Sprich: wie setzt man die Anforderungen des Kunden am besten um? Wir entwickeln zum Beispiel Screens, also Schaubilder, sodass der Kunde sich die Umsetzung visuell auch vorstellen kann.
Und ja, da hat man einfach mehr Freiraum, sage ich mal, seine eigenen Ideen da auch einbringen zu können.
Anne: Also auch irgendwo eine gute Mischung aus beiden Seiten, so wie du es jetzt gerade beschreibst. Aus kreativer Art, aber trotzdem Strategie, Struktur, allem, was dahinter steht.
Bist du eigentlich in der Absprache mit dem Kunden alleine? Du hattest gerade schon kurz beschrieben, du tauschst dich mit dem Kunden aus, lieferst Zwischenergebnisse dann auch an die Softwareentwicklungskollegen und -Kolleginnen zurück. Du hast aber anfangs gesagt, du bist erst seit zwei Jahren dabei. Machst du das Ganze alleine, also die Abstimmung?
Aminata: Genau, also es hat sich mittlerweile so entwickelt, dass ich gerade die Product Owner-Tätigkeit vollständig selbst alleine verantworte.
Für sehr wichtige Entscheidungen im Bereich Projektmanagement, da stimme ich mich natürlich noch mit weiteren Projektverantwortlichen ab und diskutiere Lösungen. Und die finalen Entscheidungen werden dann natürlich gemeinsam getroffen.
Anne: Okay, verstehe. Und was würdest du sagen, wie hast du dich denn in deine jeweilige Rolle, du hast jetzt gerade zwei Seiten beschrieben, auch eingearbeitet? Haben dir da spezielle Trainings geholfen oder hast du spezielle Trainings dafür absolvieren müssen?
Aminata: Also zur ersten Frage, wie habe ich mich in die Rolle eingearbeitet? Man führt ja am Anfang mit der Führungskraft viele Gespräche, um gemeinsam zu schauen, welches Projekt und welche konkrete Rolle die richtige für mich ist. Gerade für die Rolle als Product Owner oder Projektmanager sind bestimmte Softskills wichtig und entscheidend. Also zum Beispiel ein ausgeprägtes Kommunikationsvermögen, die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen oder sich auch flexibel auf unterschiedliche Ebenen eben einstellen zu können. Das sollte man alles idealerweise mitbringen.
Aber ein anderer wichtiger Aspekt ist natürlich, dass man sich in den Bereichen weiterbildet. Also im Bereich Anforderungsmanagement habe ich mich in der agilen Arbeitsweise weitergebildet. Das heißt, ich bin zertifiziert als Scrum Master und Product Owner.
Dann habe ich mich in diesem Bereich weitergebildet, indem ich eine Fortbildung in iWeb zum Beispiel absolviert habe. Aber CGI gibt hier auch eine tolle Guidance, was man für jede Rolle braucht. Und was auch sehr wichtig war in meinem Berufsweg, dass ich von Beginn an eine Mentorin hatte, die mich von Anfang an im Projekt eben begleitet hat.
Dort ist sie Senior Anforderungsmanagerin gewesen und konnte mich hier Schritt für Schritt anlernen.
Anne: Das hilft bestimmt auch, oder?
Aminata: Genau, das hat mir total geholfen, ins Projekt zu finden. Und zum Schluss konnte ich das Projekt sogar von ihr übernehmen.
Das war ein kleines persönliches Erfolgserlebnis. Deswegen verantworte ich den Bereich jetzt schon seit gut einem Jahr alleine. Aber was ich bei CGI auch sehr schätze, ist, dass, wenn man sich auch in anderen Bereichen weiterentwickeln möchte, das eben auch ermöglicht wird.
So konnte ich zum Beispiel jetzt vor Kurzem meine Fortbildung zum Business Architect im Bereich Low-Code erfolgreich abschließen. Und ja, das wird hier bei CGI auch immer ermöglicht.
Anne: Das klingt wirklich gut. Vor allem bei dem Thema Fortbildung, das bezieht sich ja auch irgendwo auf dein eigentliches Studium, was du vorher absolviert hast. Würdest du sagen, du hast direkte Parallelen von deinem jetzigen Arbeitsalltag zu deinem eigentlichen Studium, was du gemacht hast?
Aminata: Teilweise ja. Schnittstellen sehe ich besonders im analytischen Teil, also wie ich Inhalte aufbereite und diese ja auch für den Kunden aufbereite und präsentiere.
Das kommt viel aus dem Studium. Der Bereich Projektmanagement allerdings war dagegen noch neu für mich und begleitet mich jetzt wirklich erst seit meinem Start bei CGI.
Anne: Aminata, jetzt zum Schluss habe ich noch eine kleine Fragendusche für dich mitgebracht. Heißt, antworte gerne kurz und knapp, damit wir einfach ein gutes Bild von dir und auch deinem Arbeitsalltag bekommen, auf die Fragen, die ich dir jetzt gleich stelle. Wenn du noch einmal die Wahl hättest, würdest du wieder ein VWL- oder BWL-Studium wählen oder dann doch direkt Informatik studieren?
Aminata: Wenn ich es mir jetzt noch einmal aussuchen könnte, würde ich wahrscheinlich Wirtschaftsinformatik wählen.
Anne: Und warum?
Aminata: Ja, also ein gewisses IT-Grundverständnis ist in der Softwareentwicklung - wie überraschend - natürlich wichtig und notwendig und hilft zum Beispiel auch in meiner Rolle als Product Owner technische Anforderungen zu verstehen und auch zu verfassen. Aber das Wissen baut man sich natürlich sonst auch mit der Zeit auf. Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, dann wäre es das Fach Wirtschaftsinformatik.
Anne: Und welche Rolle würdest du wählen, wenn du irgendwann nicht mehr als Business Consultant tätig wärst, wie du es jetzt gerade bist?
Aminata: Das ist eine schwierige Frage, da ich mich in den Rollen noch einige Jahre sehe und die Arbeit mir auch total viel Spaß macht. Aber auch gerade im Bereich Business Consulting können die Aufgaben total vielfältig sein. Dementsprechend ist die Frage schwer zu beantworten.
Aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann wäre es möglicherweise die Data Analyst-Rolle. Finde ich sehr interessant, weil mir der Umgang mit Zahlen Spaß macht. Gerade sehe ich da auch viele Schnittstellen zu meinem ersten Studium, der VWL.
Und ich könnte hier auch gut meine analytischen Fähigkeiten einbringen. An der einen oder anderen Stelle hatte ich auch im Berufsalltag schon Berührungspunkte und könnte mir das theoretisch auch vorstellen.
Anne: Würdest du aus deiner Perspektive sagen, es braucht zwingend einen Master für den Berufseinstieg?
Aminata: Also ein Master ist für den Berufseinstieg nicht zwingend erforderlich, meiner Meinung nach. Aber kann natürlich in bestimmten Branchen oder auch in bestimmten Rollen von Vorteil sein. Viel wichtiger sind aber oft die praktischen Erfahrungen, die Fähigkeiten und natürlich auch das Engagement, sich in dem jeweiligen Bereich auch einzuarbeiten, meiner Meinung nach.
Anne: Eine ganz typische Frage nun: Bist du persönlich eher früher Vogel oder eher Typ Nachteule?
Aminata: Definitiv früher Vogel. Schon immer gewesen, auch am Wochenende. Das bin ich auf jeden Fall.
Anne: Heißt, dich erwischen wir also morgens ab 8 im Büro?
Aminata: Das auf jeden Fall, ja. Okay.
Anne: Was ist dein Top-Tipp für andere Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger, die bei CGI beginnen möchten?
Aminata: Mein Top-Tipp ist, von Anfang an die Gelegenheit zu nutzen, aktiv zu lernen und sich zu vernetzen. Nutzt insbesondere die Weiterbildungsmöglichkeiten und bringt euch proaktiv in die Projekte ein. Die Unternehmenskultur bei CGI ist total kollaborativ. Das heißt, es gibt hier wirklich zahlreiche Chancen, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen auch einzubringen.
Also wer diese Chancen eben ergreift, der kann sehr schnell wachsen und viel Neues lernen. Und ich würde jetzt auch mal ganz frech behaupten, dass es in meinem Fall ja wirklich gut funktioniert hat.
Anne: Ja, du hast auf jeden Fall ja nach zwei Jahren einen sehr, sehr selbstständigen Berufsalltag und vor allem auch Verantwortungsbereiche.
Dann, Aminata, ganz vielen Dank für die interessanten Einblicke, die du uns in den Alltag als Business Consultant bei CGI gegeben hast.
Aminata: Danke auch und bis bald.
Anne: Für diejenigen unter euch, die nun Interesse an einem Einstieg als Business Consultant bei CGI haben, schaut doch gerne auf unserer Karriere-Website oder unserem Jobportal vorbei. Hier ist sicherlich auch der passende Job für euch dabei. Outro: Dies war eine Produktion aus dem IT- und Business Consulting Podcast Pool von CGI, eurem Audiohub für Expertise und Inspiration.
Schön, dass ihr Zeit für uns hattet. Wir freuen uns, wenn ihr bald wieder bei uns reinhört. Für Updates und weitere Inhalte besucht uns auf cgi.com/de oder folgt uns auf unseren Social Media Kanälen. Bis zum nächsten Mal.