Wäre es nicht großartig, wenn teures Fachpersonal ohne lange Anfahrtszeit bei anfallenden Reparaturen aus der Ferne assistieren könnte? Wenn Mediziner einer Fachklinik einen Landarzt „fernsteuern“ könnten, damit der eine komplizierte Behandlung vor Ort ohne Patiententransport vornehmen kann? Das ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern dank Remote-Expert-Services heute schon möglich – und Mobilfunk der 5. Generation sorgt dafür, dass selbst große Datenmengen quasi in Echtzeit übertragen und schnelle Reaktionen möglich werden. Das gilt insbesondere in 5G-Campus-Netzen, denen derartige Services nach Kundenwunsch priorisiert werden können. (...)

Telefónica Deutschland hat erst vor kurzem eine solche Anwendung bei einem Automobilhersteller installiert. Dort kommt von CGI, einem der größten Unternehmen für IT und Business-Consulting, die Lösung MaEVA zum Einsatz. Sie nutzt Augmented-Reality (AR), also die Überlagerung der realen Umgebung mit einem virtuellen Bild. So lassen sich Anweisungen des Remote-Experten einblenden und die Kommunikation zwischen geografisch verteilten Teams vereinfachen. Der Remote Expert wurde vom Industriepartner für die Fahrzeugentwicklungsphase genutzt, um standortübergreifend und sehr schnell einen interaktiven Austausch direkt am Produkt sicherzustellen – die Verbesserungen oder auch Verbesserungsvorschläge konnten und können direkt am Produkt besprochen, visualisiert und dokumentiert werden – der Weg zum Meisterbüro entfällt.

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